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  • Claudia

Budo I

Heute widme ich mich, im Bemühen um das Verständnis für Budo, der zweiten Silbe des Wortes, dem "Do". "Do" bezeichnet schlicht den Weg, welcher in Asien das grundlegende Prinzip jeder Übung ist. "Do" ist die Beschreibung für einen Weg auf dem es kein Ziel gibt. "Do" erhält seinen Sinn erst durch alltägliches Handeln und ist theoretisch nicht erlernbar. Den Weg zu gehen heißt, das Leben bewusst wahrnehmend zu meistern. Dabei geht es vor allem um das stete Bemühen, das immerwährende Üben und Lernen. Der Prozess des Weges ist wichtiger als dessen Ergebnis. Der Weg hat kein Ende, er bietet immerfort die Möglichkeit, im alltäglichen Handeln, Tun und Üben, Erfahrungen zu machen, die persönliches Wachstum fördern. "Do" in der asiatischen Philosophie lehrt, immer wieder auf sich selbst zu schauen, lehrt, das im Menschen liegende Potential zu erweitern. Dabei geht es eben nicht um das bloße Erlernen von technischen Fähigkeiten und Fertigkeiten, sondern vielmehr, und vor allem, um innere (Selbst)-Erkenntnis, inneres Wachstum, das Überwinden des nach außen glänzen wollenden Egos und somit um den Blick in die eigene Tiefe. "Do" lehrt somit, sich nach und nach von seinen Vorurteilen, Anhaftungen, Erwartungen zu lösen und befähigt uns, eine Haltung zu entwickeln.

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